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AutorenbildMartin Fahrni

10 Tipps, um depressive Stimmungen hinter dir zu lassen | Praxis MindConnection

Aktualisiert: 23. Aug. 2020

Fühlst du dich schon länger niedergeschlagen oder antriebslos? Bist du schon länger ohne Grund traurig oder fühlst du dich innerlich leer? Sind dein Interesse und die Freude am Leben zurückgegangen? Als das sind mögliche Zeichen einer Depression. Wusstest du, dass Depressionen die häufigste psychische Erkrankung auf der Welt ist!? Eine Depression kann jeden treffen. Statistiken zeigen, dass bis zu 30 Prozent in der Schweizer/innen einmal im Leben an einer Depression leiden. Wer sich über eine längere Zeit freudlos, niedergeschlagen oder antriebsschwach fühlt, sollte dringend einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren. Dabei kommen diese Symptome nicht plötzlich, sondern sie schleichen sich in der Regel ein oder werden von uns sogar länger ignoriert. In meinem aktuellen Blog möchte ich dir Anregungen und Tipps geben, wie du oder Familienmitglieder gestärkt aus dieser Situation herauskommen können.



WIE KÖNNEN DEPRESSION ENTSTEHEN?

Die Ursachen für eine Depression sind zahlreich. Aus schulmedizinischer Sicht können biologische Faktoren wie bspw. ein Gendefekt, ein nicht ideal funktionierendes Hormonsystem oder psychologische Faktoren wie bspw. ein Trauma oder eine schlimme Kindheit, einen Menschen anfälliger für eine Depression machen. Aber auch die Lebensumstände sowie persönliche Lebensthemen können einen grossen Einfluss auf die Entstehung einer Depression haben. So können zum Beispiel Belastungen wie eine Trennung von einem Partner, Familiäre Probleme, der Tod eines nahestehenden Menschen oder Stress im Berufsleben, häufige Auslöser für Depressionen sein. Bei einem normalen Trauerprozess lassen Gefühle der Traurigkeit oder der Niedergeschlagenheit mit der Zeit nach. Bleiben sie jedoch über lange Zeit bestehen, kann sich der Zustand zu einer Depression entwickeln.


WIE SIEHT DIE SICHTWEISE DER PRAXIS MINDCONNECTION AUS?

Ich trage die Sichtweise der Schulmedizin mit und möchte diese noch durch zwei Aspekte ergänzen:

  1. In meinen Augen kann eine Depression zusätzlich verstärkt werden, wenn dem innersten Kern eines Menschen (der Seele) über eine längere Zeit nicht genügend Beachtung geschenkt wurde. Dies kann durch äussere Faktoren, wie beispielsweise schwere Schicksalsschläge zusätzlich verstärkt werden, denn ein «Schlag» versetzt uns eine zusätzliche tiefe innere Wunde, welche zuerst heilen muss. Kann dies nicht in nützlicher Frist geschehen, kann eine Depression ausgelöst oder verstärkt werden. Denn wenn du nur noch für den Alltag funktionierst, drehst du dich quasi im Hamsterrad und deine Bedürfnisse deiner Seele bleiben auf der Strecke...

  2. Ist eine genetische Fehlfunktion ausgeschlossen, ist hauptsächlich zu viel Stress und unser innerer Dialog für eine Depression mitverantwortlich. Mit zu viel Stress meine ich vor allem die inneren Stressoren, sprich dem Denken gegenüber deinem Umfeld und vor allem gegenüber dir selbst, welches sich auf dein Unterbewusstsein auswirkt. Genau diese Denkweise manifestiert sich durch inneren Stress auf dein Immun- und somit auch auf dein Hormonsystem.


Dazu gibt es zu sagen, dass der innere Dialog mehrheitlich unbewusst abläuft und sich in unseren Überzeugungen, Glaubenssätzen und Wertvorstellungen widerspiegelt, welche oft nicht mit unserem Leben wohlwollend einhergehen. Als Resultat davon sendet dir der Körper Symptome, wie bspw. eine tiefe Traurigkeit oder eine verminderte Antriebsfähigkeit. Unser Innerstes, die Seele ist leer und traurig und bittet uns durch die Depression inne zu halten und eine Korrektur unseres Denkens und der daraus entstandenen Lebensumstände (oft auch durch zu viel Stress) vorzunehmen.


Als Ursache prägen uns oft einschneidende Erlebnisse in der Kindheit. Nicht immer sind wir uns dessen bewusst. Das kleine (innere) Kind wurde damals verletzt und konnte bis heute nicht geheilt werden. Diese Trauer und somit unverarbeiteter innerer Stress trägt diese Person über Jahre in sich herum, bis dann aktuelle Lebensumstände, wie beispielsweise übermässiger Stress oder der eingeschlagene Lebensweg den Ausbruch dieser Trauer begünstigen und die Depression auslösen.  


WELCHE SYMPTOME KÖNNEN AUF EINE DEPRESSION HINWEISEN?

  • Niedergeschlagenheit

  • Eine tiefe Traurigkeit

  • Interessenverlust

  • Freudlosigkeit

  • Verminderter Antrieb

  • Sozialer Rückzug


WELCHE KÖRPERLICHEN BESCHWERDEN KÖNNEN DURCH EINE DEPRESSION AUFTRETEN?

  • Verdauungsprobleme

  • Schlafstörungen

  • Ängste

  • Selbstzweifel

  • Konzentrationsstörungen


WELCHE ROLLE SPIELEN DABEI UNSERE HORMONE?

Eine nicht zu unterschätzende Rolle bei Depressionen hat unser Hormonsystem. Sind gewisse Hormonwerte im Keller, unterstützen Sie die oben genannten Symptome und Beschwerden zusätzlich. Nicht ausreichend genügend Botenstoffe wie die Neurotransmitter Serotonin, Dopamin, Noradrenalin unterstützen eine depressive Stimmung stark. Diese können auf einen Gendefekt oder aber auch auf eine ungesunde Lebensweise hindeuten. Denn in unserer westlichen industrialisierten Welt sind wir oft viel Stress, einer einseitigen Ernährung oder anderen ungesunden Umwelteinflüssen ausgesetzt. Dabei sollte auch hier darauf geachtet werden, die Ursachen für ein instabiles Hormonsystem ausfindig zu machen.


So. kann auch ein Virus wie bspw. der Ebstein Bar Virus, oder eine Schwermetallvergiftung dafür mitverantwortlich sein, dass unser Körper und somit auch unser Hormonsystem aus der Balance geraten.


Damit unser emotionaler Motor im Gehirn richtig funktioniert, benötigt das Hirn spezifische Aminosäuren, welcher als Kraftstoff für unseren Stimmungsmotor dienen. Es gibt vier Stimmungsmotoren die wiederum andere Aminosäurekraftstoffe benötigen. Diese sind:

  • Serotonin

  • Katecholamine

  • GABA

  • Endorphine

WELCHE ROLLE SPIELEN DABEI "ECHTE"- UND "UNECHTE" EMOTIONEN?

Julia Ross, eine bekannte Ernährungspsychologin aus den USA schrieb in Ihrem Buch "Was die Seele essen will" folgendes zu diesem Thema: "Manche negativen Emotionen können nicht vermieden werden und sind sogar nützlich. Dabei sprechen wir von echten Emotionen. Diese echten, authentischen Reaktionen auf reale Schwierigkeiten, welche wir im Leben über kurz oder lang stossen, sind oft nur schwer auszuhalten. Echte Emotionen wie Trauer helfen dabei, einen Verlust zu verarbeiten. Angst schützt uns vor Gefahren und Wut kann uns vor Misshandlungen schützen." Diese echten Emotionen gehen vorüber und heilen in der Regel von selber. Werden diese verdrängt oder entwickelt sich das Leben dadurch in eine falsche Richtung, gibt es professionelle Hilfe.

  • Diese echten Emotionen können oft durch ein Coaching (Integrierte Lösungsorientierte Psychologie -ILP®), Hypnosetherapie, EMDR, Meditation oder einer Psychotherapie gut behandelt werden. Dadurch kann man die Emotionen besser verarbeiten und diese lindern.

Unechte Emotionen sind sind beispielsweise Gemütszustände, wenn aus unerfindlichen Gründen gelitten wird, wenn der Schmerz eines gebrochenen Herzens mit der Zeit nicht heilt wie ein Knochenbruch, wenn Ruhe, Therapie, Gebete oder Meditation wenig bewirken, dann kann ein emotionaler Betrüger dahinter vermutet werden, einen biomechanischen Fehler, auch unechte Emotionen genannt. Und gerade bei unechten Emotionen können die oben genannten Neurotransmitter helfen diesen biomechanischen Fehler zu korrigieren. Julia Ross empfiehlt dabei folgendes:

  • Über eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie durch die Berücksichtigung von einigen wichtigen Gesundheitsregeln, kann der Körper die erforderlichen Botenstoffe dem Hirn wieder zur Verfügung stellen.

  • Durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel kannst du ganz tolle Resultate bei unechten Emotionen erzielen, so dass sich deine Stimmung ins Positive aufhellen kann.


WIE FUNKTIONIERT DER EMOTIONALE STOFFWECHSEL DES GEHIRNS ?

  • Ist der Serotoninspiegel hoch, bist du positiver, selbstsicherer, flexibler und entspannter

  • Sinkt der Serotoninspiegel ab, kannst du zu einer negativen Einstellung, Zwangsverhalten, Besorgnis, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit tendieren

  • Ist der Katecholaminspiegel hoch, fühlst du dich energiegeladener, optimistischer und munterer

  • Sinkt der Katecholaminspiegel ab, kann man in eine flaue, lethargische Traurigkeit verfallen

  • Ist der GABA-Spiegel hoch, kannst du dich gelassener und stressfreier fühlen

  • Sinkt der GABA-Spiegel ab, kannst du dich schneller aufregen, bist gestresster und schneller überfordert

  • Ist der Endorphinspiegel hoch, kannst du voller emotionaler Behaglichkeit sein und Freude oder manchmal sogar Euphorie stellen sich ein

  • Sinkt der Endorphinspiegel ab, kann es sein, dass du während der Werbung anfängst zu weinen und dass du dich sehr verletzlich fühlst.


WAS SIND ENDORPHINE?

Endorphine sind ein starkes und natürliches Schmerzmittel. Wenn sich der Mensch verletzt, macht der Körper etwas ziemlich Geniales. Er schüttet das Hormon Endorphin aus.


WAS IST SEROTONIN?

Bei Serotonin handelt es sich um ein Hormon, sprich einen Neurotransmitter, der für die Übertragung der Erregung von einer Nervenzelle zur anderen verantwortlich ist. Serotonin kommt sowohl im zentralen als auch im peripheren Nervensystem vor. Ausserdem ist es in den Blutplättchen (Thrombozyten) sowie in grossen Mengen in speziellen Zellen unseres Magen-Darm-Trakts zu finden. Serotonin sorgt dafür, dass sich der Mensch tagsüber lebendig fühlt - daher wird es gern auch "Glückshormon" genannt. Mögliche Symptome, welche bei einem Serotoninmangel auftreten können, sind:

  • Antriebslosigkeit und verstärkte Müdigkeit

  • gesteigerte Reizbarkeit

  • schlechte Laune

  • vermehrte Ängstlichkeit

  • verstärkte Schmerzwahrnehmung

Ausserdem vermutet man, dass ein niedriger Serotoninspiegel an der Entstehung des Reizdarm-Syndroms beteiligt ist.


WAS IST GABA?

GABA spielt eine wichtige Rolle im zentralen Nervensystem. Es kann dazu beitragen, die Nerven zu beruhigen, vor allem dann, wenn man besonders aufgeregt, ängstlich, nervös oder gestresst ist. GABA reduziert auch Gedankenkreisen und fördert das Einschlafen sowie einen erholsameren Schlaf. GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist eine Aminosäure, sprich ein Botenstoff, der eine wichtige Rolle im zentralen Nervensystem spielt. Es ist ein Botenstoff, der die Nervenimpulstransmission hemmt oder blockiert, insbesondere während Stressphasen. Indem GABA diese Übertragungen hemmt, kann es dazu beitragen, die Nerven zu beruhigen, vor allem dann, wenn man besonders aufgeregt, nervös oder gestresst ist. GABA trägt dazu bei, ruhiger zu werden und hilft dabei, Entspannung und Schlaf zu finden.


WAS SIND KATECHOLAMINE?

Katecholamine sind eine Gruppe von Hormonen, zu denen Dopamin, Noradrenalin  gehören. Katecholamine haben eine wichtige Rolle bei unserer Stressreaktion, welche auch als „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ bezeichnet wird. Sie werden vor allem in den Nebennieren gebildet. Wenn sie in höheren Konzentrationen durch den Körper zirkulieren, kann dies Auswirkungen haben, darunter eine Erhöhung der Herzfrequenz, des Blutdrucks, der Atemfrequenz, der Muskelkraft und der mentalen Wachsamkeit.


Daher sollte bei langanhaltender Depression auch immer der Serotonin-, der Dopamin-, der Endorphine-, der GABA- sowie der Testosteron- (bei Männern) und der Östrogen-Spiegel (bei Frauen) auch von einem Arzt (Endokrinologen) geprüft werden. Aber auch ein Progesteron Mangel kann bei Frauen Einfluss auf die Stimmung und somit die Psyche haben.


Als ich vor Jahren aufgrund einer sehr stressigen Phase in meinem Leben selber in eine Erschöpfungsdepression verfallen bin und für mehrere Monate beruflich ausfiel, konnte ich diese Thematik selber 1:1 an mir erleben. Ich schreibe nicht nur aus der Theorie, sondern aus meiner eigenen Erfahrung und die von vielen Gesprächen mit meinen Klientinnen und Klienten. Die folgenden Tipps haben mir damals geholfen, meine Depression hinter mir zu lassen und wieder voll und ganz gesund zu werden. In der Zwischenzeit konnten diese Tipps im Rahmen eines Gesundheitscoachings, der Hypnosetherapie und weiteren unterstützenden Massnahmen, vielen Klientinnen und Klienten helfen, dass es ihnen heute wieder besser geht.


MEINE ZEHN TIPPS, WIE DU DEINE MENTALE GESUNDHEIT STÄRKEN KANNST:


  1. Natur, Wald und frische Luft: Gehe täglich mindestens für 1 Stunde für die nächsten 30 Tage in die Natur, am besten in den Wald. Die frische Luft in den Wäldern, sowie die ionisierende Wirkung der Bäume und Tannen können heilend für dein Nervensystem sein. Nehme dabei die Natur bewusst wahr, beispielsweise wie der Wind in den Bäumen raschelt, den Geruch des Waldes oder einfach die Magie, welcher der Wald versprüht. Die Natur hilft dir zudem deinen Stresspegel zu senken! Alleine diese Massnahme kann dir helfen, deine depressiven Gefühle merklich zu lindern.

  2. Ernährung: Esse pro Tag 3 ausgewogene Mahlzeiten. Zwischen den Mahlzeiten empfehle ich mindestens 3 Stunden Pause. Dies regt den Stoffwechsel an und hilft dir die Nahrung besser zu verdauen. Dein Teller sollte gefüllt sein mit 1/2 Gemüse und Vitaminen, 1/4 Kohlenhydrate sowie 1/4 Eiweiss/Proteinen. Das Hirn benötigt Proteine. 1g pro Kilogramm Körpergewicht, so dass dein Körper, aber vor allem dein Hirn mit wichtigen Aminosäuren versorgt wird. Wie du oben gelesen hast, sind Aminosäuren sehr wichtig für deine mentale Gesundheit und ein gut funktionierendes Hirn. Koche wenn möglich mit soviel Frischprodukten wie möglich. Am besten in BIO-Qualität. Diese Produkte sind hochwertiger als herkömmliche Produkte, haben bessere Nährwerte und sind weniger von Pestiziden belastet. Meide Fertigprodukte aus industriell verarbeiteten Zutaten. Gerade in der heutigen Zeit ist das nicht einfach... Aber ist der Konsum hoch, belastet es dich in Phasen von depressiven Zuständen noch zusätzlich.

  3. Bewegung und Sport: Auch während einer Erschöpfungsdepression, Depression oder einer niedergeschlagenen Phase, solltest du dich bewegen und moderat Sport betreiben. Dies aus mehreren Gründen: Der Hauptgrund für mich ist aber der, dass durch die Bewegung und durch moderaten Sport dein Hormonhaushalt ausbalanciert wird und dein Hirn wichtige Botenstoffe wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin ausschüttet. Hinzu kannst du ungesunden Stress abbauen, was wiederum Gold wert für dein Nervensystem ist.

  4. Genügend Schlaf: Wer über einen längeren Zeitraum nicht richtig schläft, hat oft mit psychischen und körperlichen Folgen zu kämpfen. Während dem Schlaf finden überlebenswichtige Prozesse in unserem Hirn und Körper statt. Unser Nervensystem kann sich regenerieren und das am Tag Erlebte verarbeiten. Zudem regeneriert sich der Körper, so dass wir für die Strapazen durch den Tag gut gewappnet sind. So sollten bei einem erwachsenen Menschen zwischen 6-8 Std. tiefen und festen Schlaf pro Nacht möglich sein. Dabei sind regelmässige Schlafgewohnheiten ein grosser Vorteil, da sich die innere Uhr darauf ausrichten und sich das vegetative Nervensystem so am besten erholen kann. Mangelnder Schlaf kann vielfach einer der Hauptgründe für eine Erschöpfungsdepression sein. Wie du deinen Schlaf verbessern kannst, habe ich in einem früheren Blogartikel genau beschrieben. Mit der Hypnosetherapie, Selbsthypnose, Meditation, kannst du deinen Schlaf positiv unterstützen.

  5. Darmsanierung: Ein gesunder Darm trägt viel zu unserem Wohl bei. Zu viel Stress, eine unausgewogene Ernährung und wenig Bewegung schadet deinem Darmmilieu. Auf der einen Seite kannst du deinen Darm mit gesunder Nahrung entlasten, auf der anderen Seite solltest du regelmässig deinen Darm entgiften und ihm dabei helfen, Darmschlacken, unnötige Gifte sowie Unrat auszuscheiden. Dafür eigenen sich diverse Produkte. Nehme dafür während 30 Tagen Bentonit und Flohsamenschalen auf nüchternen Magen zu dir. Warte dazwischen 1 Stunde mit dem Frühstück. Bentonit bindet in deinem Darm Giftstoffe, Schwermetalle und Unrat. Die Flohsamenschalen helfen dir das ganze Gift, die Schlacken oder den Unrat besser auszuscheiden. Nehme erst nach dem Frühstück allfällige Nahrungsergänzungsmittel zu dir, sonst werden diese vom Bentonit gebunden und haben nicht die gleiche Wirkung. Am Abend wiederhole das Prozedere noch einmal. Eine gute Anleitung findest du im Internet im Zentrum der Gesundheit.

  6. Nahrungsergänzungsmittel: Bei Nahrungsergänzungsmitteln gibt es verschiedene Meinungen. Die Einten sagen, wer sich gesund und ausgewogen ernährt, hat keinen Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen etc.. In der heutigen Zeit sind aber unsere Böden in der Landwirtschaft ausgelaugt und zum Teil schwer belastet. Dies führt dazu, dass in unseren Gemüsen nicht mehr die nötigen Vitamine und Mineralien vorzufindenden sind, wie vor 50- oder 60 Jahren. Daher bin ich klar pro Nahrungsergänzungsmittel. Hinzu kommt, dass es sein kann, dass dein Gehirn nicht die nötigen Hormonwerte produzieren kann. Folgende Nahrungsergänzungsmittel können dich bei einem Stimmungstief oder einer Depression positiv unterstützen. L-Tryptophan, 5-HTP, L-Tyrosin, GABA, Vitamine D3, Vitamin B-Komplex. Über die Mengen informiere dich beim Hersteller, Arzt oder Apotheker. Wichtig: Solltest du bereits Antidepressiva zu dir nehmen, sei bitte mit der Einnahme von diesen Nahrungsergänzungsmitteln vorsichtig und stimme dich mit deinem Psychiater oder Arzt ab. Welche Wirkung diese Nahrungsergänzungsmittel haben erkläre ich nach den 10 Tipps.

  7. Den Spass am Leben widerentdecken: Frage dich bei allem was du tust, ist es eine von Weg- oder eine Hinzu-Motivation. Wenn sich etwas wie ein "Müssen" anfühlt, dann ist es in der Regel eine von Weg-Motivation. Der Spassfaktor ist unter solchen Voraussetzungen eher kleiner, wenn nicht sogar komplett weg. Hingegen bietet dir eine Hinzu-Motivation viel mehr Freude. Du gewinnst wieder an Gesundheit, an mehr Lebensfreude. Du unternimmst wieder vermehrt Tätigkeiten, weil sie dich deinem Ziel ein Stück näher bringen. Wenn du von der Depression weg willst, das ist zwar ok, aber es ist die falsche Motivation. Das Ziel ist, du willst wieder gesund werden. Ein kleiner Unterschied in der Betrachtung, aber mit einer grossen Wirkung. Achte bewusst bei jeder Tätigkeit, mit welcher Brille (von Weg oder Hinzu) du die Tätigkeiten ansiehst. Bei Tätigkeiten die dir Spass machen ist es in der Regel eine Hinzumotivation. Deshalb empfehle ich dir in einer depressiven Phase möglichst viele Dinge zu tun, welche dich in der Vergangenheit glücklich und zufrieden gemacht haben. Schaue gute Komödien, gehe einen Komiker schauen (aktuell wegen Corona wohl besser auf YouTube) oder verbringe viel Zeit mit Kindern. Die wissen noch wie das Lachen geht.

  8. Arbeite an deiner Innenwelt: Dein Gedanken sind mächtig, dass ist vielen Menschen gar nicht bewusst. Deine Gedanken bestimmen deine eigene Realität. Achte speziell auf Wörter welche du immer wieder verwendest. Wörter wie "Müssen" oder beispielsweise "ich kann nicht" oder "ich muss immer" deuten auf eine falsche Programmierung hin und erzeugen in deinem Nervensystem Stress! Falsche Gedanken sind vielfach die Ursache für deine depressive Stimmung. Zugrunde liegen in der Regel ein nicht ganz wohlwollendes Wertesystem, falsche Überzeugungen und nicht förderliche Glaubenssätze, welche du über die Jahre in dir manifestiert hast. Diese laufen bei vielen Menschen unbewusst ab. Denn wir denken täglich ca. 60'000 Gedanken und nur ca. 3-5 Prozent davon sind positiv. Hinzu kommt, dass wir täglich in etwa 95 Prozent das gleiche denken. Wie kann sich mit gleichen Gedanken im Innern, dann etwas an deiner Aussenwelt ändern? In dieser Zeit habe auch ich mir Hilfe in Form von Coachings und Hypnosetherapie geholt. Zusätzlich habe ich mich entschieden, mich aktiv mit meinen negativen Glaubenssätzen auseinanderzusetzen. Dies kann ich jeder Person wärmstens empfehlen.

  9. Meditation/Selbsthypnose: Gerade in unserer schnelllebigen Zeit wird Meditation immer beliebter und liegt voll im Trend. Wissenschaftliche Studien können in der Zwischenzeit den positiven Nutzen belegen. Bereits nach kurzer Zeit regelmässig praktizierter Meditation wirst Du an dir tolle Veränderungen feststellen. Dabei gibt es verschiedene Formen der Mediation. Das Ziel der Meditation ist deinen Fokus von der Aussenwelt auf die Innenwelt zu richten und dich dabei zum Beispiel auf eine Kerze oder deine Atmung zu konzentrieren. Du leerst dadurch deinen Kopf und kommst in eine angenehme Entspannung. Diese Entspannung hat mehrere positive Nebeneffekte wie zum Beispiel, dass dein Hormonsystem ausbalanciert wird, dass sich dein vegetatives Nervensystem besser regeneriert, dass du achtsamer wirst und behutsamer mit dir selber umgehst. Zudem reduzierst du ungesunden Stress! Wer die Meditation richtig anwenden möchte, kann dies auch bei mir in der Praxis MindConnection lernen. Ich mache immer wieder Meditationskurse und führe Interessierte in die Welt der Meditation ein. Aber auch die Selbsthypnose ist ein effizientes Mittel um ähnliche und gleiche Effekte zu erzielen. Auch die Selbsthypnose kann man bei mir erlernen oder du besuchst ein Mentaltraining Seminar, in welchem dieses Instrument eine wichtige Grundlage ist.

  10. Elektromagnetische Felder: Reduziere die auf dich wirkenden elektromagnetischen Strahlungen. Das bedeutet: Schalte über Nacht dein Smartphone/Handy sowie das Wifi aus. Schaue so wenig TV wie möglich, halte dich so wenig wie möglich vor dem Smartphone, Tablet oder PC auf. Es sind mehr Menschen elektrosensibel als wir denken. Sensible Menschen reagieren sehr gut auf diese Massnahmen. Nach 21h sollte dein eigenes System langsam herunterfahren können. Um sich den Strahlen Bewusst zu werden, können diese mit einem Elektrosmog-Gerät auch gemessen werden. Andere Elektrogeräte, wenn möglich komplett ausschalten. Wichtig: Wenn wir diese Strahlen nicht sehen, bedeutet es nicht, dass Sie nicht da sind. (Ist ja bei der Radioaktivität das Selbe, oder?!). Mache ein Test während 14 Tagen und beobachte dich, wie du auf den den Strahlen-Detox reagierst. Die Reduzierung elektromagnetischer Felder können ein nicht zu unterschätzendes Puzzleteil bei der Stärkung deiner mentalen Gesundheit sein.

Suche die für dich passenden Tipps heraus und probiere diese einfach über ein paar Wochen an dir aus. Du wirst relativ schnell merken, was bei dir am besten funktioniert. Meine persönlichen Favoriten sind die Natur, Wald, Ernährung, Sport und Meditation.



NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL

So, anbei noch die versprochenen Erläuterungen zu den wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel, welche helfen können, eine depressive Verstimmung zu lindern:



  • L-Tryptophan, ist eine essentielle Aminosäure, das heisst, ein wichtiger Bestandteil des Eiweisses. der für die Ernährung sehr wichtig ist, weil sie der Körper nicht selbst bilden kann. So ist das L-Tryptophan vor allem in Milchprodukten, Fleisch, Eiern und Nüssen enthalten. Die Wirkung von L-Tryptophan beruht auf der wichtigen Funktion in unserem Organismus und ist einer der Hauptlieferanten, welcher im Körper zu Serotonin umgebaut wird. Serotonin sorgt dafür, dass sich der Mensch tagsüber lebendiger fühlt - daher wird es gern auch "Glückshormon" genannt.

  • 5-HTP, ist eine Aminosäure und eine sichere und natürliche Alternative zu Medikamenten um den Serotonin Spiegel im Gehirn zu erhöhen. 5-HTP (5-Hydroxytryptophan), der direkte Vorgänger von Serotonin, wird effektiv in den Blutkreislauf aufgenommen und überwindet die Blut-Gehirn-Schranke problemlos, um ein optimales Serotoningleichgewicht im Gehirn herzustellen. Früher wurde 5-HTP routinemässig bei Depressionen verordnet. Dann aber erschienen die heute so weit verbreiteten Antidepressiva vom Typ der Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRI) auf dem Markt und verdrängten 5-HTP, dass es heute nicht einmal mehr als Arzneimittel gilt, sondern "nur" noch als Nahrungsergänzungsmittel. Dies hat den Vorteil, dass es nicht mehr Rezeptpflichtig ist, sondern eigenverantwortlich ausprobiert werden kann.

  • Tyrosin (auch L-Tyrosin genannt) ist eine nicht essentielle Aminosäure, die in vielen Proteinen enthalten ist und im menschlichen Körper u.a. für die Herstellung von Thyroxin (Schilddrüsenhormon) oder Dopamin (Botenstoff im Gehirn) verwendet wird. Ist viel Tyrosin vorhanden, dann kann auch viel Dopamin hergestellt werden – und Tyrosin kann regelrecht die Dopaminbildung pushen. Besonders tyrosinreich sind Lebensmittel, wie z. B. Erdnüsse, Erbsen, Bio-Eier und Sojaprodukte. Nichtsdestotrotz ist es schwierig, mit der normalen Ernährung genügend Tyrosin aufzunehmen. Wenn du sogar deine Denkleistung steigern möchtest, kann gerade bei Prüfungen die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels L-Tyrosin helfen dich besser zu konzentrieren und reaktionsfähiger zu werden. L-Tyrosin wirkt nicht nur energiesteigernd, sondern auch stimmungsaufhellend. Zudem macht es stressresistenter, so dass es in allen Lebenslagen eingesetzt werden kann, die mit reichlich Stress und psychischer sowie körperlicher Belastung einhergehen, wie das Zentrum der Gesundheit schrieb.

  • GABA, (oder γ-Aminobuttersäure genannt) ist eine beruhigend wirkende Aminosäure, die beim Entspannen behilflich ist. Des Weiteren hilft das Nahrungsergänzungsmittel auch bei Schlafstörungen. Am wichtigsten ist jedoch die beruhigende Wirkung von GABA als Neurotransmitter. GABA zählt zu den natürlichen Anti-Stress-Mitteln bzw. zu den besten natürlichen Mitteln für mentale Entspannung. Die Informationsverarbeitung im Gehirn basiert darauf, dass Nervenzellen über Synapsen miteinander im Austausch stehen. Es sorgt dafür dass die Reize im Nervensystem ankommen, verlangsamt bzw. gar nicht weitertransportiert werden. Im Grunde hemmt GABA genau die Signale, welche durch Stress-Reaktionen ausgelöst werden und zu den motorischen Zentren des Gehirns gelangen wollen. Das ist der Grund, weshalb man sagen kann, dass die Wirkung von GABA im Gehirn darin besteht, dass es Gedanken entspannt und zur inneren Ausgeglichenheit beiträgt.

  • Vitamine D3, (auch Cholecalciferol genannt) ist kein Vitamin, sondern ein Prohormon, das sich in erster Linie durch Sonnenlicht bildet. Es gibt in der Zwischenzeit zahlreiche Studien die die Wirksamkeit von Vitamin D3 gegen Krebs, Herzerkrankungen, Osteoporose, Diabetes, Lungenerkrankungen, Demenz und Alzheimer belegen. Vitamin D3 hat aber auch eine mentale/emotionale Wirkung. So kann Vitamin D3 sogar gegen Depressionen eingesetzt werden, indem es das menschliche Gehirn bei der Produktion von Serotonin unterstützt. Tatsächlich kann Vitamin D3 das Serotonin-Level  erhöhen. So haben Norwegische Ärzte herausgefunden, dass die Einnahme von Vitamin D3, besonders in hohen Mengen, die Symptome von Depressionen verbessert. Da viele Tätigkeiten drinnen, oder unter künstlichem Licht stattfinden, kann unser Körper nicht mehr genügend Vitamin 3 aufnehmen. Bevor du dich zu einer Vitamin-D3-Einnahme entschliesst, solltest du deinen Vitamin-D-Spiegel messen lassen. Andernfalls könnte es sein, dass du zu wenig Vitamin D3 einnimmst und keinen positiven Effekt verspürst. Neuste Studien besagen, dass die Tagesdosis eines erwachsenen Menschen liegt zwischen 5000-7000IE, wie unter anderem das Zentrum der Gesundheit in einem Fachartikel schrieb.

  • Vitamin B-Komplex. dieser steht mit dem psychischen Wohlbefinden in engem Zusammenhang. Die Vitamine B3 und B6 werden zur Serotoninbildung benötigt. Auch Folsäure und Vitamin B12 beeinflussen die Psyche massgeblich und sollten daher stets in ausreichenden Mengen im Körper zur Verfügung stehen. Ein Folsäuremangel wird häufig bei depressiven Menschen beobachtet. So hat man entdeckt, dass ein Folsäuremangel oft mit einem niedrigen Serotoninspiegel einhergeht.

  • Es würde noch weiterer Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Präparate geben, aber ich habe die für mich wichtigsten Supplements mit einer positiven Wirkung hier aufgelistet.

Wichtig: Ich möchte noch einmal hinweisen, dass die Einnahme der oben erwähnten Nahrungsergänzungsmitteln im Zusammenhang mit Antidepressiva erst nach Rücksprache mit dem Vertrauensarzt/Facharzt oder Psychiater eingenommen werden sollten.


So nun hoffe ich, dass dir dieser Blogartikel helfen konnte, ein vertiefteres Wissen zum Thema "ganzheitliche Hilfe bei Depressionen" zu erweitern. Du weisst jetzt, wie wichtig dein Denken, sowie dein Stresspegel für deine Psyche sind. Des weiteren weisst du, dass bei einer Depression eine gesunde Ernährung und ein ausbalanciertes Hormonsystem, nicht zu unterschätzende Faktoren deiner mentalen Gesundheit sind.


So kannst du mit ganzheitlichen Massnahmen (welche die Praxis MindConnection anbietet: Gesundheitscoachings, Ernährung, Meditation und Hypnose, Mentaltraining und EMDR) sowie natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln proaktiv Gegensteuer gegen deine depressive Stimmungen geben.


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Herzliche Grüsse


Martin Fahrni

Praxis MindConnection




Im Text verwendete Quellen:

Julia Ross - was die Seele essen will | Die Mood Cure | ISBN: 978-3-608-96182


Bildquellen:

 

Praxis MindConnection – Coaching | Mentaltraining | Hypnosetherapie | Persönlichkeitsentwicklung | Seminare | Bern & Täuffelen


Telefon: +41 (0)32 552 00 74 / E-Mail: info@mindconnection.ch

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